Samstag, 4. August 2012

Rezension zu Traumfänger von Petra Röder


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Autorin: Petra Röder
Facebook: Petra Röder

"Ich würde mir dreimal überlegen, ob ich mit dieser Ziege eine Beziehung anfange. Sie ist nur eine weitere dumme Nuss für die Knabbermischung" (S. 227, 228)

Inhalt:

Die zwanzigjährige Kylie hat Angst zu schlafen, seitdem ihre jüngere Schwester Emma nach einem Autounfall im Koma liegt. Als sie schließlich doch wieder einschläft findet sie sich in einer Traumwelt wieder, in der sie dem gutaussehenden Matt begegnet.

Sie schmieden den Plan, Emma zu retten, die von alleine nicht wieder aufwachen wird, und machen sich auf die gefährliche Reise zum Zentrum der Traumwelt, wo sich beweisen muss, ob ihre Liebe auf den ersten Blick auch Zukunft in der realen Welt haben kann.

Kritik:

Petra Röder hat einen sehr angenehmen und modernen Schreibstil, so dass die Seiten nur so verfliegen. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn das Buch doppelt so dick gewesen wäre, da die Geschichte dieses mehr an Seiten locker hergegeben hätte.

Man kann sich gut in die Hauptcharaktere Kylie und Mat hineinversetzen und da die Geschichte nur aus Kylies Sicht erzählt wird, ist dies natürlichschon fast Grundvoraussetzung. Die Liebesgeschichte passt vielleicht eher zu etwas jüngeren Hauptcharakteren, aber es soll ja auch Spätentwickler geben.

Die Nebencharaktere können alle überzeugen und selbst der Böse ist so mies, dass man eine natürliche Abneigung gegen ihn empfindet.

Das Buch selbst hat ein sehr schönes Cover, das einem sofort ins Auge fällt.Ich kann mich zwar gar nicht an Schmetterlinge erinnern, aber es soll ja ein Stimmungsbild sein und die Stimmung passt perfekt zum Buch. Der brennende Tierkopf auf der Rückseite ist dagegen definitiv im Buch wiederzufinden.

Die Schriftgröße ist sehr angenehm zu lesen und das Kapitelanfangsdesign ist auch gut gelungen.

Zurück zur Geschichte. Sie ist schön abgeschlossen, aber wie ich oben schon erwähnte, hätte Petra mehr draus machen können. Die Traumwelt bietet so viele Möglichkeiten, die es noch zu erforschen lohnt und auch die Charaktere hätte sicher noch viel zu erzählen.

Hinzu kommen einige logische Ungereimtheiten, die vielleicht durch mehr Text aufgefangen werden könnten. So bleibt dem Leser nur, entweder darüber hinwegzusehen und sich einfach von der Geschichte einfangen und treiben zu lassen, oder mit einem etwas unbefriedigenden Gefühl am Ende des Buchs wieder aufzutauchen.

Je nachdem, welcher Lesetyp man ist, wird man zu verschiedenen Schlussfolgerungen kommen und da ich mich eher zum zweiten Typ zähle, werde ich dem Buch nur 4 Sterne geben. Es hat kleine Schwächen, aber insgesamt ist es trotzdem ein lohnender Lesesspaß und ich danke Petra Röder, dass sie uns Leser auf die Reise ins Traumland mitgenommen hat.

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