Dienstag, 13. August 2013

Rezension: Nocona: Eine Liebe stärker als Raum und Zeit von Britta Strauß



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Taschenbuch € 14,90

Kindle eBook € 8,99


Sieben Verlag Britta Strauß



Nocona:


Broschiert: 528 Seiten
Verlag: Sieben-Verlag (15. August 2012)
ISBN-10: 3864430844
ISBN-13: 978-3864430848
ASIN: B008S1VLMO

Diesmal geht es um ein ganz besonderes Buch, das uns in die Zeit des Wilden Westens entführt und eine Liebesgeschichte erzählt, die Raum und Zeit überbrücken kann. Traumhaft schön geschrieben geht es in das hervorragend recherchierte Amerika von gestern und heute.

Inhalt:

Sara ist als Fotografin immer auf der Suche nach dem perfekten Motiv und genau das begegnet ihr in einem Museum im mittleren Westen der USA. Sie darf den Comanchen Makah ablichten und ist begeistert von seinem perfekten Aussehen. Ihre Wege trennen sich wieder, doch Sara wird seitdem von Träumen heimgesucht, die eine tiefere Verbindung zwischen ihr und ihm andeuten. Sie macht sich auf ihn wiederzusehen und dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, doch da schlägt das Unglück zu und ihre aufkeimende Liebe scheint keine Chance zu haben, während die Geschichte aus damaliger Zeit sich zu wiederholen droht.

Cover:

Eine Frau mit indianischem Haarschmuck vor einer kaum zu erkennenden, weitläufigen Landschaft. Irgendwie fesselt das Cover und man kommt nur noch schwer von ihm los. Man verfängt sich in den Locken und ist gezwungen, sich näher mit dem 637 Gramm schweren Wälzer zu beschäftigen. Sehr passend und stimmungsvoll.

Setting und Stil:

Man merkt auf jeder Seite, dass dieses Buch Britta Strauß sehr am Herzen liegt. Detailliert gibt sie sowohl die Situation und Lebensweisen im 19. Jahrhundert, als auch in der Neuzeit wieder. Eindrucksvoll wird das Leben der amerikanischen Ureinwohner damals und heute beschrieben, ohne irgendetwas zu beschönigen. Man kann also nebenbei noch etwas lernen, während sich die Liebesgeschichte mit vielen Irrungen und Wirrungen entwickelt.
Das Buch liest sich sehr leicht und flüssig, einige Szenen sind vielleicht etwas langatmig, was wiederum nicht negativ auffällt, da jede weitere Zeile nur den gesamten Lesegenuss verlängert.


Charaktere:

Das Buch erzählt Sara und Makahs und gleichzeitig Naduah und Noconas Geschichte. Alle vier wachsen einem sofort ans Herz und es bleibt nicht aus, dass man mit ihnen liebt und leidet. Und dazu gibt es wirklich genug Gelegenheiten im Verlauf der Geschichte. Es bringt Spaß, sich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen den Weg zu beschreiten, dessen Ende ungewiss ist. Sie sind wie die anderen Mitwirkenden des Buches sehr schön herausgearbeitet, erwachen vorm inneren Auge ohne Probleme zum Leben und hinterlassen einen bleiben Eindruck.

Geschichte:

Geradlinigkeit wird man in diesem Buch vergeblich suchen. Eine Überraschung jagt die nächste, unvorhersehbare Wendungen geben sich die Klinke in die Hand und man kommt kaum einmal dazu durchzuatmen. Es passiert einiges und man wird auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen, bei der man sich ordentlich anschnallen sollte.

Fazit:

Gäbe es fünf Sterne mit Sternchen, dann würde ich sie vergeben, so bleibt es bei der Höchstnote. Eine sehr lesenswerte Liebesgeschichte mit historischem Hintergrund, die dem Leser in das leidvolle Leben der amerikanischen Ureinwohner einführt. Es bringt einfach Spaß, sich für etliche Stunden in der Geschichte zu verlieren und seinem Herz freien Lauf zu lassen. Gerne mehr davon, so sehen Emotionen pur aus. Für Fans von Liebesgeschichten, dem Wilden Westen und Interessierte am Leben der amerikanischen Ureinwohner.




Buchvorstellung:

Über die Autorin:

Geboren 1978 in Sachsen-Anhalt, habe ich meine metaphorischen Zweige und Äste seit 2001 zum bergischen Land ausgestreckt. Ich schreibe, um mich selbst zu entführen - um durch nächtliche Wälder zu rennen, in die Tiefen des Universums einzutauchen, auf fremden Planeten Urlaub zu machen oder mit Walen zu tauchen. Und ich schreibe, um meine Leser zu entführen. Für eine Weile die Realität vergessen. Abtauchen. Eintauchen. Verführt werden.
In meinem Leben erlaube ich mir so viele Freiheiten wie möglich und gehöre zu den glücklichen Wesenheiten, die ihre wahre Liebe gefunden haben. Meinereiner glänzt durch Chaos, Unordnung, Zerstreutheit, Naturvernarrtheit, Vorliebe für Dresdner Stollen, Kaffee und sonstige Leckereien, sowie durch exorbitanten Hang zum Träumen und Fabulieren, dem sehnsüchtigen Streben nach Erfüllung und Freiheitsdrang in manchmal ungesundem Maße. Wo derselbe in der Realität an seine Grenzen stößt, muss mein Laptop ran. Denn im Geiste ist die Freiheit grenzenlos.

Motto: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen. Oder woanders. 

Muse: Mein Liebster.  Die Erde, der Himmel und das Universum.
(Quelle: Sieben Verlag)


Kurzbeschreibung:

Die junge Fotografin Sara reist durch den mittleren Westen der USA, auf der Suche nach dem einen, besonderen Foto. Als ihr in einem Museum der Comanche Makah über den Weg läuft, ist sie hingerissen. Das perfekte Gesicht für das perfekte Foto. Doch wie erklärt sich die Vertrautheit zwischen ihnen? Was haben die intensiven Träume zu bedeuten, die sie seit ihrem ersten Zusammentreffen immer häufiger heimsuchen? Träume, die sie in die Vergangenheit reisen lassen, in eine Welt, die längst untergegangen ist. Immer mehr Fragen tauchen auf, die mit dem Verstand nicht zu beantworten sind. Als Pflichten Sara zurück nach New York zwingen, wird sie von Visionen überwältigt. Sie spürt, dass nur Makah ihr helfen kann. Verzweifelt versucht sie, ihn wiederzufinden, doch als es ihr endlich gelingt, bricht Unheil über die beiden Liebenden herein. Schatten aus ferner Vergangenheit drohen ihr Leben zu zerstören, auf Sara wird ein Mordanschlag verübt. Während Vision und Wirklichkeit zunehmend verschwimmen und eine tragische Liebe aus längst vergangenen Zeiten ihren Weg in die Gegenwart findet, kämpft Makah um das Leben der Frau, der sein Herz gehört.

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