Sonntag, 21. Mai 2017

Rezension: Stallgeruch von Dominik Kimyon


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Taschenbuch € 12,99


Kindle eBook € 9,99


Gmeiner VerlagDominik Kimyon





Taschenbuch: 380 Seiten
Verlag: Gmeiner-Verlag; Auflage: 1., 2017 (8. März 2017)
ISBN-10: 3839220335
ISBN-13: 978-3839220337
ASIN: B01N9HIIY1

Zwei Göttinger Kommissare ermitteln im beschaulichen Eichsfeld auf einer Alpaka-Farm. Ein tolles Setting, reichlich Verdächtige und menschliche Tiefen, die es zu ergründen gilt. Ein Ausflug aufs Land, der sich lohnt.

Inhalt:

Kommissare Christian Heldt und Tomek Piotrowski sollen den Mord an Linda Becker aufklären. Sie arbeitet auf einer Alpaka-Farm und ist mit dem Sohn des Besitzers verlobt. Es ist seltsam, wie wenig Anteilnahme die Tat bei der Familie erzeugt. Man versucht schnell wieder zur Tagesordnung überzugehen. Doch diese Rechnung haben sie ohne die Ermittler gemacht, die sich nun erst recht auf sie und ihr Umfeld konzentrieren. Und das, was sie entdecken, passt nicht wirklich zur idyllischen Umgebung und dem Leben im beschaulichen Eichsfeld.

Cover:

Kann man diesem Alpaka widerstehen? Ich glaube nicht. Passend zum Buch und einfach süß.

Setting und Stil:

Die beiden Göttinger Ermittler werden nach Duderstadt entsandt, um die Ermittlungen im benachbarten Eichsfeld zu übernehmen. Spannend ist der Einblick ins Hofleben und den Umgang mit Alapkas. Dabei dürfen natürlich Tierschützer mit ihrer Meinung nicht fehlen, genau wie die Sicht des Tierarzts und natürlich die des Hofbesitzers, sowie die Zukunftspläne, die das Überleben der Tierzucht sichern sollen.
Bildliche Beschreibungen von Land und Leuten erleichtern das Eintauchen in Buch und Handlung. Kurze Kapitel und wechselnde Sichtweisen geben dem Leser einen guten Überblick.

Charaktere:

Christian Heldt und Tomek Piotrowski sind ein tolles Ermittlerduo, mit dem ich gerne noch weitere Fälle lösen möchte. Ihre Ermittlungsmethoden sind stimmig und interessant, ihr Privatleben nimmt genau den richtigen Raum ein und es gibt sicherlich noch vieles, was man über sie erfahren kann.
Die beiden stoßen auf eine Familie, bei der es hinter der Fassade ordentlich brodelt. Hinzu kommt ein Tierarzt, dessen Sympathiewerte eher gegen null tendieren. Dann mischen noch Tierschützer mit und schon hat man eine gelungene Mischung, unter der sich sicherlich der Täter finden lässt.

Geschichte:

Mir hat schon die Erwähnung von Alpakas genügt, um mich für den Krimi zu interessieren. Allerdings konnte ich nicht ahnen, wie viel mehr doch in den Seiten steckt. Es geht um eine Bauernfamilie, bei der Neid, Intrigen und Hass unter der Oberfläche brodeln. Linda kam mit neuen Ideen auf den Hof und verlobte sich schließlich mit dem Sohn des Bauern. Eine kleine Änderung mit großen Folgen. Und dieses Aufzudröseln ist nun den Kommissaren vorbehalten, mit denen sich hervorragend mit ermitteln lässt. Es warten einige Überraschungen und ich dürfte nicht der einzige sein, der bis zum Ende der falschen Fährte folgte.

Fazit:

Stallgeruch ist ein äußerst gelungener Erstlingskrimi, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Dominik Kimyon konnte mich mit der Mischung aus interessanten Ermittlern, mysteriösen Verdächtigen und spannender Umgebung völlig überzeugen. Ich kann ihn jedem Krimileser ans Herz legen. Der Ausflug aufs Land lohnt sich, nicht nur wegen der possierlichen Alpakas.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

© Tom Figiel
Dominik Kimyon wurde 1976 in Duderstadt im Eichsfeld geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Nordhessen, doch mit Anfang 20 zog es ihn zurück nach Niedersachsen in die Universitätsstadt Göttingen. Dort studierte er Medienwissenschaft und Sozialpsychologie, arbeitete als freier Mitarbeiter für eine Lokalzeitung und war in der Werbebranche tätig. Seit einigen Jahren ist er Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter in Hannover. Mit feinem Gespür für menschliche Abgründe erweckt er Figuren zum Leben, die niemand gerne in der eigenen Nachbarschaft haben möchte – die aber mit Sicherheit genau dort leben.

(Quelle: Gmeiner)



Kurzbeschreibung:
Die Angst geht um im beschaulichen Eichsfeld: Die frisch verlobte Linda Becker liegt tot zwischen ihren Alpakas. Ein düsteres Geheimnis aus ihrer Vergangenheit nimmt sie mit ins Grab. Doch während ihre Familie auffällig schnell versucht, zur Tagesordnung überzugehen, geschieht ein weiterer Mord. Kriminalhauptkommissar Christian Heldt aus Göttingen gerät bei den Ermittlungen in einen Sog aus Intrigen, Hass und Selbstsucht, der ihn und die Menschen um ihn herum in Lebensgefahr bringt.

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